Marktübersicht Großschirme: Schattenspender in XXL

Ein Großschirm – wie hier das Modell von Glatz – ist auch immer ein gestalterisches Element. © Glatz

In den heißen Sommermonaten sind schattige Plätze auf Terrassen besonders beliebt. Überdachungslösungen sind aber längst mehr als nur Sonnenschirme – XXL-Varianten bieten Allwetterschutz auf teils enorm großer Fläche.

Draußen ist das neue Drinnen – seit der Coronapandemie ist dies ein häufig verwendeter Satz. "Außenflächen haben sich in diesem Zuge für die Betriebe als Geldbringer erwiesen oder zumindest als eine Möglichkeit, das Geschäft am Laufen zu halten", weiß Gunther Wettengel, Geschäftsführer von Caravita. Der Außenbereich hat für Gastronomie und Hotellerie nicht mehr nur in den Sommermonaten an Bedeutung gewonnen.

Damit die Gäste sich wohlfühlen und um deren Verweildauer draußen zu verlängern, sind überdachte Sitzgelegenheiten ein Muss in jedem Außenbereich. Dafür lassen sich Schirme je nach Bedarf unkompliziert auf- und zuspannen. Großschirme haben den Vorteil, weit überdachte Flächen zu erzeugen, ohne am Boden viel Raum einzunehmen. "Neben der besonderen Eleganz eines Großschirms spielt rein praktisch gesehen auch eine wesentliche Rolle, dass der vorhandene Platz mit relativ wenigen Masten sehr effizient genutzt wird", so Gunther Wettengel.

Schirme sind mittlerweile zu Outdoor-Allroundern geworden. Klassisch als Schattenspender gedacht, müssen sie heute generell den Zweck des Wetterschutzes erfüllen. "Stabilität ist gefragter denn je, da die immer häufiger auftretenden Wetterkapriolen solche Lösungen erfordern", betont Georg Benedek, verantwortlich für Planung und Verkauf bei Meissl. Sven ­Michael Weiß, technischer Leiter bei Bahama, ergänzt: "Der Hotelier hat ein Ziel – die optimale Lösung zu finden. Einen Sonnenschutz, unter dem man sich wohlfühlt, bei hohen Temperaturen bequem im Schatten verweilen kann und bei Wind und schlechtem Wetter trotzdem auf keinen Gast verzichten muss."

Die Zeit, die Gäste im Freien verbringen wollen, erstreckt sich mittlerweile bis in den Herbst oder gar in den Winter. Auch ist die Terrasse nicht nur tagsüber ein beliebter Treff, sondern auch in den Abend- und Nachtstunden. "Heizung, Licht sowie Seitenwände sind sehr wichtig", betont daher Maximilian Andys, Head of Contract bei Glatz. Michael Weiß unterstreicht: "Bei Wind und Kälte sorgen Seitenwände am Schirm und eine integrierte Infrarot­heizung dafür, dass es unter dem sicheren Dach gemütlich und einladend bleibt."

Gefragt sei außerdem automatisierte Technik: "Denn diese erleichtert den gastronomischen Mitarbeitenden das Bedienen der Anlagen", betont Jan Kattenbeck, Verkaufsleiter im Vertriebsinnendienst bei Markilux. Generell ließe sich eine zunehmende Technisierung der Schirme beobachten. Maximilian Andys von Glatz: "Der Trend geht zur technischen Anbindung an das BUS-System, zu Sondergrößen, zu verbesserten LED-Beleuchtungssystemen sowie Ausstattung mit Heizung." Hinzu komme, so Rob Planken, General Manager EMEA bei Tuuci, "eine lange Lebensdauer, um eine langlebige Investition zu garantieren."

Nicht zuletzt ist der Schirm aber auch ein Designobjekt für den Außenbereich. "Natürlich spielen Design, Farbe und Licht eine sehr große Rolle", sagt Georg Benedek von Meissl. Caravita-Chef Wettengel stimmt zu – es sei wichtig, die Terrasse in der Gesamtheit zu betrachten: "Ein Großschirm ist weithin sichtbar und sollte daher optisch zum Ambiente passen."

Die nachfolgende Marktübersicht stellt acht Großschirme vor.